Rinderrassen
Dexter
Klein, robust und nicht zu unterschätzen

Die kleinen Alleskönner aus Irland
Ursprünglich waren die Rinder der Rasse Dexter im Südwesten Irlands beheimatet. Ein Gutsinspektor namens Dexter kreuzte wilde Bergrinder mit den kleinen Milchkühen der Rasse Kerry. Es entstand ein robustes Zweinutzungsrind, das mit seiner Milch und einem Kalb pro Jahr eine durchschnittliche irische Familie ernähren konnte. Die kleinen Tiere produzieren im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht sehr viel Fleisch und Milch – und brauchen dazu kein spezielles Futter.
Mitte 20. Jahrhundert wäre die kleine Rasse beinahe von grösseren, leistungsfähigeren Rindern verdrängt worden. Glücklicherweise ist der Bestand heutzutage wieder stabil. Auch in der Schweiz ist die Rasse beliebt, da sie sehr genügsam und trotzdem leistungsfähig ist. Zudem sind die kleinen Tiere mit einer Widerristhöhe von rund einem Meter sehr handlich und niedlich.
Dexter im Guinness-Buch der Rekorde
Übrigens: Bis vor ein paar Jahren war ein kleiner Dexter-Stier aus Irland namens Archie mit einer Wiederristhöhe von 76,2cm im Guinness Buch der Rekorde als kleinster Stier registriert (2018 lief ihm ein Mini-Zebu-Stier mit 67.6275 cm den Rang ab).
Quellen: swissdexters.ch; «Das andere Kuhbuch» von Michael Brackmann; www.guinnessworlrecords.com